warum Mayotte am Rande des Zusammenbruchs steht"
Violences, immigration incontrôlée, opération Wuambushu... pourquoi Mayotte est
au bord de l'implosion. Par Boris Boutet, Midi Libre/L'Indépendant, 28 avril 2023
Innenminister Gérald Darmanin beauftragt die Präfektur von Mamoudzou, der Hauptstadt von Mayotte, die Slums von Mayotte dem Erdboden gleich zu machen und die komorischen Illegalen auszuweisen, aber das Zivilgericht unter seiner Präsidentin Catherine Vannier erhebt befürchteter Verletzung der Menschenrechte durch die Räumung der Slums wegen Einspruch. Da kann Paris gern protestieren gegen die Entscheidung der ehemaligen Vizepräsidentin, Ende der 90er Jahre, der linksradikalen Richtergewerkschaft Syndicat de la magistrature, kann erklären, daß nicht das Zivil-, sondern das Verwaltungsgericht zuständig wäre, es wird erst einmal nichts aus Wuambushu.
Nun darf man monatelang dauernde Rechtsstreitigkeiten um Zuständigkeit abwarten.
Mayotte : «Les Comores sont en train de l'emporter» grâce à la démographie. Par Elisabeth Pierson,
Für Le Figaro interviewt Elisabeth Pierson den Geographen und Demographen Professor Gérard-François Dumont, Emeritus der Sorbonne.
Die Komoren, eine Inselgruppe im Indischen Ozean, hat es niemals hingenommen, daß eine ihrer Inseln sich entscheidet, bei Frankreich zu bleiben, und so weigern sie sich, ganz im Sinne der Linksradikalen des Mutterlandes und der Richterin Catherine Vannier, die im Rahmen der Operation Wuambushu zum Rücktransport auf die Komoren vorgesehenen Illegalen aufzunehmen, was nach Einschätzung und Erfahrung des Professors vorauszusehen war. Warum nicht von Gérald Darmanin?
Laut dem nationalen Institut für Statistik Insee leben 1987 auf Mayotte 64 000 Menschen; bis 2017 steigt die Zahl auf 256 000. Bewohner und lokale Abgeordnete aber schätzen die Zahl auf 400 000 bis 500 000, die französischen Mahorer seien inzwischen in der Minderheit.
2022 werden in der Klinik von Mamoudzou 10 295 Kinder geboren, davon 7 410 von komorischen Müttern, ca. 70%, 2 580 von französischen Müttern, 305, der Rest, von Müttern aus Madagaskar und anderen afrikanischen Staaten. Es lebe die bewährte Eroberung durch Geburten!
Die Grenzen zu den Komoren sind wie ein Sieb, die Entfernung zur nächstgelegenen Insel Anjouan beträgt 70 km. Januar bis September 2022 werden mehr als 13 000 Komorer gesichtet, die nach Mayotte wollen. Die Boote zur illegalen Überfahrt nennt man dort Kwassa Kwassa.
Seit vielen Jahren bitten die Mahorer, die Bürger von Mayotte, des 101. Departements von Frankreich, Paris um Hilfe, aber es geschieht nichts. Auf der "Insel des Reichtums in einem Meer von Armut" leben inzwischen mehr als 50% Komorer, davon die Hälfte illegal. Das BIP von Mayotte ist acht Mal höher als das der Komoren. Nach Mayotte auszuwandern, ermöglicht, die französische Staatsbürgerschaft zu erwerben, sich medizinisch behandeln zu lassen oder einfach nur, besser zu leben.
150 Million Euro / Jahr an Hilfe für Gesundheit und Erziehung gehen von Paris an die Komoren, wo sie in dunklen Kanälen versickern. Die Komoren gehören zur Arabischen Liga, sie werden politisch, religiös und finanziell von Saudi-Arabien unterstützt. Es entstehen schöne neue Moscheen, und die Islamisierung, Variante Wahhabismus, schreitet fort.
Rußland ist schon immer auf der Seite der Komoren. Das einzige Veto, am 6. Februar 1976, das Frankreich bis heute im UN-Sicherheitsrat abgibt, durch das Mayotte bei Frankreich bleibt, antwortet auf einen Antrag Moskaus im Sicherheitsrat, Mayotte weiterhin zu den Komoren zu rechnen.
Verträge Frankreichs mit den Komoren besagen, daß täglich nur bis zu 70 Komorer zurückgeführt werden dürfen, inzwischen nehmen die Komoren niemanden mehr, weil es angeblich keine Landemöglichkeit auf der Insel Anjouan gibt. Diese der drei Inseln liegt Mayotte am nächsten. Derweil gedeiht kwassa kwassa, Richtung Mayotte schippern Komorer, und auf der Rückfahrt sind die Kähne voll mit Waren aus Mayotte. Die Waren sind oftmals gestohlen.
Mayotte bietet in einer Nußschale, was demnächst auch den EU-Staaten geschehen wird, wenn das Problem der Immigration nicht endlich anerkannt und bewältigt wird. Frankreich steht mit seinen Kolonien an vorderster Front, was gleich mit dem nächsten Problem, im Indo-Pazifik, bewiesen wird.
"Warum Macron einen Sieg der Separatisten in Polynesien befürchtet"
Pourquoi Macron craint une victoire indépendantiste en Polynésie. Par Loris Boichot,
Pourquoi Macron craint une victoire indépendantiste en Polynésie. Par Loris Boichot,
Polynesien, mit 300 000 Einwohnern, Hauptstadt Papeete, auf der größten Insel Tahiti, seit 1842 französisch, besteht aus mehr als 100 Inseln und ist, zu Wasser und zu Lande, ein Gebiet, das mit 4 Millionen km² knapp so groß ist wie die EU. Es zählt nicht zur EU und nicht zum Schengen-Raum.
Emmanuel Macron betrachtet Polynesien als Außenposten seiner von La Réunion bis eben dorthin reichenden indo-pazifischen Strategie.
In Polynesien finden, am 16. und 30. April 2023, Territorialwahlen statt, in denen im ersten Durchgang der "Abgeordnete der Nupes" [?] Moetai Brotherson 34,89% der Stimmen einfährt vor dem jetzigen Präsidenten, dem Autonomisten Édouard Fritch, 30,46 %, dem Verbündeten des Emmanuel Macron. Auf dem dritten Platz findet man Nuihau Laurey (14,53%), einen weiteren Autonomisten, informiert Loris Boichot die Figaro-Leser. Die Partei des Moetai Brotherson heißt Tavini huiraatira.
"Polynesien: Die Herausforderung des zweiten Durchgangs der Territorialwahlen 2023"
Polynésie : les enjeux du second tour des élections territoriales 2023
"Moetai Brotherson, Abgeordneter von Polynesien und Kandidat seiner Partei [Tavini huiraatira, Separatisten] um die Präsidentschaft des Territoriums im Fall des Sieges, hat zwischen den zwei Durchgängen [den Wählern] eingehämmert, daß die Unabhängigkeit in der nächsten Amtszeit nicht das Ziel sei. Ein Mittel, um das Hauptargument der Autonomisten zu entkräften, die auf die Angst und die Unsicherheit setzen, die eine mögliche polynesische Unabhängigkeit brächte."
Moetai Brotherson ist 2017 der erste in die Nationalversammlung gewählte polynesische Separatist. In den Wahlen zur Nationalversammlung, 12. und 19. Juni 2022, gewinnen bei hoher Wahlbeteiligung die von der Nupes unterstützten Separatisten alle drei Wahlbezirke.
Im Figaro-Artikel bleibt offen, was den Unterschied ausmacht. Würde der von der linken Nupes unterstützte Separatist Moetai Brotherson am Morgen nach dem zweiten Durchgang die Unabhängigkeit einleiten, während Édouard Fritch das nicht täte, sondern sein Völkchen weiter auf Frankreich einschwören würde? Loris Boichot läßt das alles aus; er ist parti pris.
Anonyme, le 28/04/2023 23:19
"48% le Pen, 51% Macron, im zweiten Durchgang, in Polynesien"
anonyme 85293, le 28/04/2023 23:47
"Wer kann denken, daß Polynesien allein leben kann ...? Umgehend kümmert sich ein anderes Land darum, das ihm ganz offensichtlich nicht nur Gutes tun wird ...???!
1 Antwort
PA75 le 29/04/2023 16:52
Ja, Sie könnten es nicht besser sagen. Die Chinesen beobachten unsere Überseegebiete genau, und besonders Neukaledonien. Sie warten nur auf den Abgang Frankreichs."
PA75 legt sich wie auch schon für die Komoren mächtig ins Zeug.
PA75, le 29/04/2023 à 17:00
"Ich bitte meine Landsleute inständig zu versuchen, über ihre Nasenspitze hinaus zu sehen. Übersee ist ein enormer Reichtum für Frankreich. Der Verlust von Polynesien wäre eine sehr schlechte Nachricht für uns und auch für die Polynesier.
Frankreich ist das einzige Land der Welt, das auf der ganzen Erde Einfluß hat. Das ist ein Macht- und Einflußfaktor ohne Beispiel. Unsere Feinde und unsere 'Freunde' (US) erwarten nichts anderes als unseren Abgang."
Du erfüllst die Träume, die das Glück verhieß.
Deine Liebeslieder klingen zaubersüß,
Märchen von Tahiti, Südsee-Paradies.
Affaire à suivre ...