Philippe Bas: «La chute hypothétique de Poutine ne signifierait pas une paix durable en Ukraine».
Par Philippe Bas, Le Figaro, 16 octobre 2022
Der keiner Russophilie verdächtige Philippe Bas war unter Staatspräsident Jacques Chirac Generalsekretär des Élysée. Er redet nicht nur über die Interessen Frankreichs in der Welt, sondern er vertritt sie auch aktiv. Deshalb plädiert er für einen Ausgang aus der Krise [sic] mit Rußland. Frankreich hätte die Brücken zu Rußland nicht vollständig abgebrochen, und vor allem sei Frankreich im Gegensatz zu Deutschland nicht von den USA abhängig, sondern Verbündeter.
Philippe Bas will hin zum Frieden zwischen Rußland und der Ukraine in mehreren Etappen, beginnend mit einer Pause in den Kämpfen, gefolgt vom Waffenstillstand und zu Friedensverhandlungen.
Le Figaro macht den Lesern unmißverständlich klar, daß sie nicht auf Änderung der militärischen, wirtschaftlichen und finanziellen Operationen zur Zerstörung der Wirtschaft der EU durch die USA rechnen können, sollten die Republikaner des Donald Trump, am 8. November, die Wahlen gewinnen.
Dessen Sicherheitsberater Matthew Pottinger, Jahrgang 1973, kommt zu Wort, interviewt vom in Asien herumtingelnden Figaro-Korrespondenten Sébastien Falletti:
"Die Ukraine und Taiwan sind ausweglos miteinander verbunden"
Matthew Pottinger: «L’Ukraine et Taïwan sont inextricablement liés». Par Sébastien Falletti,
Das heißt, Frankreich und die übrigen Verbündeten und Auftragnehmer der USA, einschließlich dem engsten Verbündeten Großbritannien, kämpfen durch ihre diversen Hilfen für die Ukraine gleichzeitig für die USA gegen den international vertraglich gesicherten Anspruch Chinas auf Taiwan, wobei ebenso wenig herumkommt für die ins Rennen geschickten:
Stellvertreterkrieg von Stellvertretern gegen Rußland und China, Gewinner: USA.
Einige in den USA fragen: "Wer ist Matthew Pottinger?"
Matthew Pottinger ist, Juni und Juli 2022, ebenfalls "hochrangiger Gastprofessor", Distinguished Visiting Fellow, des "unabhängigen Think Tanks" Institut Montaigne, das im Vollbesitz seiner Unabhängigkeit, im September 2016, die Ifop-Studie über den "möglichen französischen Islam" finanziert: Un islam français est possible. Rapport - Septembre 2016. Damit ist notwendig und hinreichend gezeigt, mit wem man es beim Institut Montaigne zu tun hat.
Im Juni 2016 fördert das Institut Montaigne gemeinsam mit McKinsey Emmanuel Macron, den zum Präsidentschaftskandidaten 2017 aufsteigenden Wirtschaftsminister des François Hollande:
Emmanuel Macron in einem vom Institut Montaigne und von McKinsey organisierten Kolloquium:
"Welche Reformen für ein starkes Wachstum?", Paris 23. Juni 2016
"Das mächtige amerikanische Beratungsbüro McKinsey begleitet Emmanuel Macron seit seinem Wahlkampf zu den Präsidentschaftswahlen [2017] bis zur Einführung der Impfung gegen Cocvid-19. 'Le Monde' berichtet in einer langen Untersuchung ausführlich über diese Partnerschaft."
Macron und der Fall McKinsey, titelt die FAZ, am 1. April 2022, und es geht nicht um einen Aprilscherz, sondern um "eine Verdopplung der jährlichen Beraterausgaben auf knapp 900 Millionen Euro im Zeitraum von 2018 und 2021".
Auf diesem Hintergrund sollte man die beiden Artikel des Figaro, vom 16. Oktober 2022, bewerten.
Es ist nicht Emmanuel Macron, der Frankreich vor der Zerstörung seiner Wirtschaft und Finanzen sowie des Lebensstandards seiner Bürger durch die Politik der USA gegen Rußland und China bewahren wird, sondern das sind die betroffenen Wirtschafts- und Finanzkreise gemeinsam mit den Bürgern. Emmanuel Macron ist und bleibt "Junger Weltführer 2016" des Weltwirtschaftsforums.
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