Die NATO hatte am 24. März 1999 Luftangriffe auf serbische Ziele gestartet und damit die kosovo-albanischen Separatisten im Krieg unterstützt.
"Clinton und die Briten verlangten [von Orbán], Serbien vom Norden aus anzugreifen, damit sie unsere Streitkräfte von Kosovo und Metochien bis Vojvodina auseinanderziehen könnten", erklärte der serbische Präsident. Orbán, der damals in seiner ersten Amtszeit als ungarischer Ministerpräsident war, lehnte dies demnach ab und widersetzte sich mithilfe des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder dem "Druck aus dem Weißen Haus".
Orbán habe Vučić bei einem kürzlich stattgefundenen Treffen von der damaligen Aufforderung der NATO-Partner in Kenntnis gesetzt und ihm zudem erlaubt, darüber öffentlich zu sprechen, so der serbische Staatschef.
Die NATO startete 1999 einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die damalige Bundesrepublik Jugoslawien, die zu diesem Zeitpunkt nur noch aus Serbien und Montenegro bestand.
Reisen in das Land der Kriege. 2002 - 2008 - 2014. 13. März 2014