La Chine essuie un revers dans le Pacifique Sud. Par Sébastien Falletti
Am 30. Mai 2022 ist nicht der Weltuntergang, im Gegenteil, an dem Tag empfängt, im "ruhigen Suva", der "kleinen Hauptstadt Fidschis", dessen Premierminister Frank Bainimarama"mit großem Pomp" den chinesischen Außenminister Wang Yi, den "schlauen Diplomaten", unter den "prüfenden Blicken Washingtons, Canberras und auch von Paris". Einige Tage vorher wäre Penny Wong dort gewesen, auf dem "kleinen Archipel", die neue Außenministerin des Premierministers der Arbeiterpartei Anthony Albanese. Laut Figaro und AFP war sie in Suva, am 27. Mai 2022, um die Beziehungen zwischen Australien und Fidschi zu erneuern.
Penny Wong ist in Kota Kinabalu, Malaysia, geboren. Ihre Mutter ist englisch-australisch, ihr Vater Chinese aus Malaysia. Chinesen aus den ASEAN-Staaten sind meiner Erfahrung nach in der Regel keine Sympathisanten der Volksrepublik China, eher das Gegenteil davon.
Ost und West geben sich die Klinke in die Hand. Aber China ist in Fidschi Neese!
Das Pacific Islands Forum (PIF) habe eben einen von Peking vorgeschlagenen "ehrgeizigen Vertrag" zur regionalen Zusammenarbeit im Handel, zum Schutz des Meeresbodens und zur Ausbildung der Polizei der südpazifischen Staaten abgelehnt, berichtet Sébastien Falletti, von seinem Posten, irgendwo in Fernost. Autoritärer Drill wie in der Volksrepublik China werde in Fidschi abgelehnt. Hinter den Kulissen habe der Washington nahestehende Präsident von Mikronesien David Panuelo sein Veto eingelegt. Der Präsident mit dem Namen "Taschentuch" studierte in den USA.
Neben zahlreichen anti-chinesischen Kommentaren liest man diesen:
le chien azur, le 07/06/2022, 10:19
"Und Frankreich sagt zu alldem nichts, Frankreich, das ein riesiges Seegebiet besitzt, das von allen diesen pazifischen Mächten begehrt wird. Kein Wunder, daß Polynesier und Kaledonier in allen ihren Zusammensetzungen sich verlassen und unverstanden fühlen."
Was, bitte, sollte Frankreich sagen? Emmanuel Macron hat schon genug und zu viel geredet!
Sydney, Mittwoch, 2. Mai 2018
"Erklärung von Herrn Emmanuel Macron, Präsident der Republik,
über die Beziehungen zwischen Frankreich und Australien"
Déclaration de M. Emmanuel Macron, Président de la République,
sur les relations entre la France et l'Australie, à Sydney le 2 mai 2018.
Die südpazifischen Bürger seiner Besitzungen warten ab und entscheiden dann, ob sie, demnächst unabhängig geworden, sich ins westliche oder ins chinesische Lager begeben. In dieser Gegend der Welt hat man viel Zeit, wie ich erleben durfte. Hochzeit? Die Gäste feiern zwei Wochen lang. Der einzige Fahrer der Bank fällt aus? Zwei Wochen ohne Dienstwagen! Der Gast fährt selbst. Wer? Ich!
Wenn man sieht, daß sowohl Australien als auch Neuseeland Mitglieder des Forums sind, sieht, welche Organisationen, Staaten und Territorien Beobachterstatus genießen, bedurfte es sicher nicht des David Panuelo, in den Kulissen. Über die Mitglieder erfährt man von Sébastien Falletti nichts.
Der chinesische Außenminister habe die Region bis zum 4. Juni 2022 besucht, von Vanuatu bis Papua-Neu Guinea. China kontere die Aktivitäten der USA mit der Global Security Initiative, von Boao, Provinz Hainan, April 2022, wollte eine Antwort auf Quad und AUKUS geben, aber das überstiege die "Fähigkeiten Pekings", die westlichen Befürchtungen wären übertrieben, zitiert der Figaro-Korrespondent Graeme Smith, den Politikwissenschaftler und Experten für China und den Pazifik der Australian National University, Canberra. Na, dann! 😂
China hat bereits mit den Solomon Islands ein "Techtelmechtel", wie Außenminister Antony Blinken das nennt. Werden die Salomonen ein Militärstützpunkt Chinas?
Die USA erklärten, sie würden "entsprechend" antworten, wenn China eine "permanente militärische Präsenz" auf diesem Gebiet des Pazifik errichten würde. Sie schienen am Dienstag, 19. April 2022, in Verlegenheit gebracht worden zu sein durch die offizielle Bestätigung dieser Annäherung.
"Einflusszonen sind so sehr 19. Jahrhundert, meinte US-Aussenminister Blinken. Warum droht Washington dann einer Inselgruppe am anderen Ende der Welt vor einem Techtelmechtel mit China?"
fragt Wolfgang Koydl, in der Zürcher WELTWOCHE, am 25. April 2022.
"Von Moskau in die Ukraine sind es 700 Kilometer, von Washington auf die Salomonen 13.500."
About Fiji. History
Noch ein Wort zu Frank Bainimarama. Wer auf Fidschi ankommt, lernt bald die Geschichte der von Briten eroberten Insel. Kapitän James Cook war erstmals dort, 1774, Kapitän William Bligh, 1789, nach der Meuterei auf der Bounty. Andere Europäer sowie dem australischen Knast entflohene Sträflinge waren die ersten europäischen Siedler.
Soweit, so gut, und Fidschi gehört zum Commonwealth. Der Hohe Kommissar für Fidschi Jitoko Tikolevu, dem Namen nach Nachkomme von Ureinwohnern von Fidschi, berichtet weiter:
"Von 1879 bis 1916 kamen Inder als unabhängige Arbeiter, um auf den Zuckerplantagen zu arbeiten. Nachdem das indentured System abgeschafft war [das die indischen Einwanderer, denen der Gutsherr die Überfahrt bezahlt hatte, zu jahrelangem Dienst verpflichtete], blieben viele als unabhängige Bauern und Geschäftsleute. Heute machen sie 43,6 Prozent der Bevölkerung aus."
Das habe ich von mehreren Fidschi-Indern anders erzählt bekommen:
Als die Briten die Insel erobert hatten, wollten sie, daß die Einwohner auf ihren Plantagen für sie arbeiteten. Die aber dachten nicht daran, ernährten sich von dem, was sie selbst für sich anbauten, und so verschleppten [!] die Briten aus ihrer Kolonie Indien Arbeiter auf die Insel. Die mußten dort tatsächlich jahrelang unentgeltlich und als Sklaven für die Gutsherren arbeiten. Es gab Zeiten, da waren die Inder in der Mehrheit auf Fidschi.
Am Namen des Frank Bainimarama meine ich zu erkennen, daß er von Indern abstammt. Indien gehört zur Quad, Indien gehört zu den BRICS-Staaten, ist im Ukrainekrieg auf der Seite Rußlands, beteiligt sich nicht an den für die Sanktionen verhängenden westlichen Staaten ruinösen Sanktionen. Fidschi wird sich, anders als die Solomon Islands, für eine Weile raushalten und abwarten.
So wurden Chinesen von Japanern, Briten, Deutschen gesehen, ca. 1905:
words by Harry Greenbank ; music by Sidney Jones
S. H. Dudley "Chin Chin Chinaman" from show THE GEISHA
on Edison Gold Moulded Record 1011 (c. 1905). Video 2:00', YouTube
Chinaman no money makee
Allo lifee long!
Washee washee once me takee,
Washee washee wrong!
When me thinkee stealee collars
P'licee mannee come;
Me get finee fivee dollars,
Plenty muchee sum!
Chin Chin Chinaman
Muchee muchee sad,
Me afraid
Allo trade
Wellee welle bad!
Noee joke
Brokee broke
Makee shuttee shop
Chin chin chinaman
Chop, chop chop!
Chin Chin Chinaman
Muchee muchee sad,
Me afraid
Allo trade
Wellee welle bad!
Noee joke
Brokee broke
Makee shuttee shop
Chin chin chinaman
Chop, chop chop!
Deutsch habe ich es als Kind gelernt. Prost, auf China! Hier ein Video 2:44':
Chin Chin Chinaman, bist ein armer Tropf,
anderswo trägt man auch genauso gut 'n Zopf.
Chin Chin Chinaman schüttelt nur den Kopf:
Man trägt anderswo auch 'n Zopf?
Japaner, Briten und Deutsche und vor allem auch die US-Regierung sollten noch mal hinsehen, wir leben im Jahr 2022. Hilflos in Washington großartig was erzählen, das nützt niemandem!
Bilderberg Meets in Washington: Bilderberg Does China. An Economic Hurricane is Coming
By Pepe Escobar, Global Research, June 07, 2022
Davos – with its new self-billed mantra, “The Great Narrative” – completely excluded Russia. Bilderberg is mostly about containment of China – which after all is the number one existential threat to the Empire of Lies and its satrapies.
Rather than wait for Bilderberg morsels dispensed by The Economist, it’s much more productive to check out what a cross-section of fact-based Chinese intelligentsia thinks about the new “collective West” racket.
Statt die Morsezeichen des Economist abzuwarten, sollte man die Analysen der Chinesen lesen. Für manchen von ihnen ist der Westen samt seinen Werten nur noch 'ne Lachnummer.
Three academics from the Shanghai Institute of International Studies and Fudan University touch on the same point: the American-announced “Indo-Pacific Economic Framework”, supposed to be the economic pillar of the Indo-Pacific strategy, is nothing but a cumbersome attempt to “weaken the internal cohesion and regional autonomy of ASEAN.”
Genau das lassen sich die EU und ihre Mitgliedsstaaten von den USA antun: die Schwächung des internen Zusammenhalts und der regionalen Autonomie der EU. Wie ich die Asiaten der ASEAN-Staaten kennengelernt habe, werden sie im Gegengensatz zur EU-Kommission und zu den Mitgliedsstaaten der EU darauf nicht eingehen. So beknackt wie UvdL und Annalena ist da keiner.
Liu Zongyi stresses that China’s position at the heart of the vastly inter-connected Asian supply chains “has been consolidated”, especially now with the onset of the largest trade deal on the planet, the Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP).
About the Regional Comprehensive Economic Partnership Agreement (RCEP)
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