Frankreich schickt Freiheitskämpfer in die Ukraine

Wolodymyr Selenskyj fordert die EU-Staaten auf, "Europa", aus Freiwilligen, die der ukrainischen Armee helfen wollen, eine "internationale Legion" aufzustellen. Unter den Augen des Innenministers Gérald Darmanin und des Präfekten Didier Lallement können, in der Botschaft der Ukraine, Franzosen sich melden, oder sie können auf Facebook, das eben Russia Today abgeschaltet hat, ein Formular ausfüllen, eine "Ehrenerklärung" abgeben [sic], und schon geht's auf in den Krieg gegen Rußland.

Organisierte Banden leiten die Kämpfer dann, ausgestattet mit kugelsicheren Westen, Helmen und Tarnanzügen an die ukrainische Grenze, wo sie von der ukrainischen Armee empfangen werden. Mehr als 3 000 sind zur Zeit der Berichterstattung durch Le Figaro schon dort, Neulinge, die nie eine Knarre in der Hand hielten, und ex-Militärs, Fallschirmspringer und ähnliche Spezialkräfte, die heute tätig sind in privaten Sicherheitsdiensten.

Ein 42-jähriger Familienvater nimmt vier Wochen Urlaub von seinem "kosmetischen " [sic] Laboratorium, wo er als Biologe arbeitet. Montag hat er Frau und Kindern Lebewohl gesagt.

Wer das alles finanziert, schreibt Coline Renault nicht. Interessant aber sind die inzwischen 323 Kommentare, Stand 2. März 2022, 11 Uhr. Neben einigen, die den mutigen Kämpfern gegen den Diktator Wladimir Putin und für die Freiheit Lob aussprechen, gibt es zahlreiche sehr böse. 

Warum sind "diese" Franzosen nie nach Syrien in den Kampf gegen die islamischen Terroristen gezogen?  Frankreich darf das nicht dulden, es ist nicht im Krieg gegen Rußland,  das Verfassungsrecht verbietet Franzosen, für ein anderes Land zu kämpfen. Hinweise auf geschichtliche Tatsachen und die Rechtslage sowie auf die Folgen der starren Haltung des Wolodymyr Selenskyj werden beantwortet mit der Frage: "Sie arbeiten für Putin?" und, von einem anderen: "Die Transatlantiker haben dem Komiker Selenskyj ins Ohr geflüstert, und niemand hat die Folgen verstanden, oder man hat so getan, als wenn man sie nicht sieht."

Was manchem Komiker und sonstigen Schauspieler oft widerfährt, vor allem, wenn er für die Gestaltung seiner Rolle umjubelt wird, ist bei Wolodymyr Selenskyj längst eingetreten: Er identifiziert sich mit seiner Rolle, er ist Präsident, der selbst entscheidet. Gegenüber dem EU-Parlament läuft er zum Größenwahnsinn auf und merkt nicht, daß er das Sprachrohr der Amerikaner ist, die ihn und die Ukraine benutzen, um Rußland zu zerschlagen und sich die Bodenschätze und Industrie anzueignen.

Nicht alle unter den 3 000+ werden als Kanonenfutter enden. Der Westen kämpft nicht nur bis zum letzten Blutstropfen des letzten ukrainischen Soldaten und ausländischen Freischärlers gegen Russland, sondern auch mit Wissenschaftlern wie dem französischen Biologen, der sich schleunigst daran begeben wird, die von der russischen Armee zerstörten Bio-Laboratorien wieder in Gang zu bringen. Dafür wird er von Emmanuel Macron baldmöglichst mit der Légion étrangère d'honneur 😂ausgezeichnet - wenn er denn lebendig  wieder nach Hause kommt.

Derweil weiß Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire eine andere Lösung:

"Ich will keine Zweideutigkeit aufkommen lassen über die europäische [= EU] Entschlossenheit zu dem Thema: Wir werden einen wirtschaftlichen und finanziellen totalen Krieg gegen Rußland führen. (...) Wir werden den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft herbeiführen'."

Er ist in bester Gesellschaft mit Joseph Goebbels, im Berliner Sportpalast, am 18. Februar 1943. Vielleicht, als er darauf hingewiesen wird, rudert er zurück, das wäre "ein unangemessener Ausdruck".  Dann setzt er nach: "Auch das russische Volk zahlt für die Folgen", aber dann: "Wir sind nicht im Konflikt mit dem russischen Volk." Nein? Welche Folgen hat denn der vollständige Zusammenbruch der russischen Wirtschaft für die Russen? Ist in der Regierung noch jemand seiner Sinne mächtig?

Bruno Le Maire, seien Sie gewiß, was Sie gesagt haben, bleibt nicht nur in Rußland unvergessen. 

Und die 3 000+, die ungehindert von den Behörden Frankreichs in die Ukraine gereist sind? 👿

"Gezwungen [sic], seinen Eintritt in den Wahlkampf zu seiner Wiederwahl auf Grund der internationalen Lage zu verschieben, hat Emmanuel Macron nur noch bis Freitag Zeit, seine Absicht zu klären. Verhindert, voll und ganz Wahlkampf zu machen, hat er inzwischen sein ursprünglich für Samstag vorgesehenes erstes Treffen in Marseille verschoben."

So wie Napoleon enden manche Feldherren, wenn sie's übertreiben.

Arthur Berdah, im Figaro zuständig für die Berichterstattung über Napoléon IV, er hat über ihn auch ein Buch verfaßt, das gerade verramscht wird, kann einem manchmal richtig leid tun, von wegen vérités.

Mittler in internationalen Konflikten kann Emmanuel Macron nie mehr sein, aber das kratzt ihn nicht. Seine Wiederwahl ist gesichert angesichts des Krieges, in den er sich bewußt begeben hat. Keiner seiner Gegner kann ihn in diesen Kriegszeiten besiegen. Ein Wahlkampf findet nicht statt, fünf weitere Jahre als gewählter Diktator sind ihm und uns sicher.

Paul Craig Roberts über die dumme US-Politik Russland gegenüber. Von Kewil, PI, 2. März 2022

Canal+ hat RT English nicht mehr im Programm: No Video. Mit lieben Grüßen an ehemalige Freunde, die sich das schon lange und von ganzem Herzen gewünscht haben. Freut Euch! 😁

Weil es sonst nichts zu lachen gibt: Kreml-Agenten wirken überall in der Ukraine. Gefunden auf PI.

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