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Afghanistan. Für die USA ist der Rosenfrühling zu Ende

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Schwer bewaffnete Taliban-Kämpfer in Mehtarlam, der Hauptstadt der Provinz Laghman

Das ist in erster Linie ein Sieg der Afghanen über die USA, die dieses Land ausplündern wollen, und dann, als daraus nichts wird, das Volk zwanzig Jahre mit Krieg überziehen. Kein Afghane ist beteiligt am Attentat vom 11. September 2001, sondern es ist eine Operation aus Kreisen der Saudis. Osama Bin Laden wird in Pakistan aufgestöbert und liquidiert. 

Jagt sie aus Eurem Land! Weg mit den Rüstungs- und Kriegsgewinnlern! Alles Gute den Afghanen!


In Afghanistan wurde im Jahre 2000 Rohopium für $ 50 pro Kilogramm verkauft. Das ist für die afghanischen Bauern ein stattlicher Preis. Nur ein Teil des Opiums wird bislang in Afghanistan selbst zu Heroin verarbeitet, ein weiterer Teil geht in Fabriken in Pakistan und Zentralasien, von wo es nach Europa geschmuggelt wird. Bis es dort in den Handel kommt, hat sich sein Preis um das 2000-fache erhöht. Nach Ermittlungen der Vereinten Nationen kostet ein Kilogramm Heroin in Pakistan durchschnittlich $ 2 720. In den USA wird es dagegen für $ 129 380 verkauft.


Warum sind Drogen überall erhältlich? Weil wir in Zeiten leben, die die Goldgräberzeiten in den Schatten stellen. Die Realität des Goldrausches war Prostitution, Gewalt, Trunkenheit, Gesetzlosigkeit aller Art. Dabei hatte und hat das Gold einen weitaus geringeren Wert als Kokain und Heroin. Heute kostet Gold im Großhandel pro Gramm $ 9. Kokain kostet $ 44  pro Gramm, und das, nachdem die Kokainpreise massiv gefallen sind. Während Reagans Drogenkrieg war Kokain zwanzigmal soviel wert wie Gold. 2000 kostete es $ 300 pro Gramm, es war also mehr als dreißig Mal so wertvoll wie Gold.

Here’s how much cocaine costs around the world [Germany $86.90 per gram]. By Lyz Lenz,

Das ist die Antwort darauf, warum Prohibition keine Drogenkontrolle oder gar Abschaffung bringen kann. Der "Drogenrausch" hat gewissermaßen eine Goldgräberstimmung in allen Ecken und Enden der USA hervorgerufen.

Die Taliban stattdessen treiben von den Opiumbauern ganz normal Steuern ein. Das ist eine wesentliche Einkommensquelle für sie. Sie haben die härtesten Gesetze der Welt gegen Drogenkonsum, selbst das Rauchen von Zigaretten wird in Afghanistan nicht gern gesehen. Größeren Drogenmißbrauch gibt es dort nicht. Die Taliban schreiben dies der afghanischen Moral und den Traditionen zu.

Es ist wahrscheinlich, daß Vertreter der Taliban auch im Drogenhandel und -transport tätig sind.

Ein "Old Hand", der heute 75-jährige Muhammad Omar Mumtaz, der seit 1987 als politischer Flüchtling in den USA lebte, und der vor dem Einmarsch der Sowjets in Afghanistan der "König des Transports" genannt wurde, hat sich jetzt in Kabul niedergelassen, um dort eine Privatbank zu eröffnen. Der oberste Chef der Taliban Mullah Mohammed Omar (pbuh) ist einverstanden, und nun muß nur noch das Sanktionskomitee der UNO von der guten Sache überzeugt werden, und dann kann das Geschäft in großem Stil losgehen. Herr Omar Mumtaz kann alle Kenntnisse, die er in den USA erworben und alle geschäftlichen Kontakte, die er dort geknüpft hat, bestens im Sinne der Taliban einsetzen. 

So aber haben Regierung und Unternehmer der USA nicht gewettet. Sie meinen, durch ein Eingangstor zu den Reichtümern des Landes zum Vorteil der USA zu treten.

"Gateway to Afghanistan's riches"

The Founder and President of the Suprem Council of D.A.O.M.Bank Muhammad Omar Mumtaz was a well known business man in the 60's. In 1964 the President imported 200 oil tankers from International Harvester in chicago through a letter of credit from The Bank of America in New York, for the amount of Two Million Dollars and established the Afghan Mumtaz Joint Stock Transport Company, in Kabul Afghanistan.

Erteilung einer Konzession für die private Mumtaz-Bank, am 16. Oktober 2000

Wenn jemand die Taliban der doppelten Moral zeiht, antworten diese, daß die westliche Nachfrage das Problem sei. Dieser Meinung sind auch hochrangige Regierungsvertreter lateinamerikanischer Länder.


Dokumentation, vom 4. November 2001

Rußland und die USA als Verbündete im Krieg, der sich noch etwas hinzieht

Ein kleiner Luftlandeplatz bei dem afghanischen Dörfchen Gulbahar (« Rosenfrühling »), 50 km nördlich von Kabul, soll Ausgangspunkt für den von den USA geleiteten Bodenkrieg werden. Von dort sollen die Kämpfer der Nordallianz endlich größere Mengen Munition erhalten, um für die USA das Terrain zu erobern. Bislang haben sie nur einige alte Gewehre und Panzer, aber keine Munition, und so spielen sie derweil Volleyball. Weiter hier :

Hawks push unfamiliar allies into a belligerent embrace. 
By Chris Stephen and Tim Judah, Gulbahar, Afghanistan. The Guardian, 4 November 2001

Russia Not Strong Enough for Another Afghan War. By Mikhail Khodaryonok,
Gazeta, 2 November 2001 [nicht mehr online]

In Allies we Trust. By Vladimir Georgiev, Strana.ru, 2 November 2001 [nicht mehr online]

Other countries could face military action – Up to 50 states are on blacklist, says Cheney. 
By Ewen MacAskill, dipomatic editor, The Guardian, Saturday 11 November 2001

“Europe and America in bitter row over peace force [in Afghanistan].” [Independent News, December 18, 2001] and “Massive [European] Resistance against expansion of anti-terror war against Iraq. [German Chancellor] Schroeder warns [President] Bush.” [California Staats-Zeitung, December 13, 2001] This Week in the News. Church of the Eternal God, 22 January 2002

US Defense Secretary Donald Rumsfeld has told NATO allies to prepare themselves for the threat of devastating nuclear, chemical and biological attacks by terrorists on their biggest cities. According to CBS News, December 18, Mr. Rumsfeld warned Europe in Brussels on Tuesday [18 December 2001] that London, Paris, Berlin and other cities could become targets for terror strikes like those on America that killed more than 3,000 people.

Allies justify mass killing of Taliban prisoners in fort
Nicholas Watt, Richard Norton-Taylor, and Luke Harding in Mazar-i-Sharif

Britain and the US were facing growing international pressure last night to explain their role in the deaths of up to 400 Taliban prisoners who were killed by US warplanes and Northern Alliance fighters at a fortress outside the northern Afghan town of Mazar-i-Sharif.

Mehr von den Verbrechen der Alliierten? Hier: Blowback, Friday November 30, 2001

Ein Artikel, an dem man sich nicht oft genug erfreuen kann:

West's feminists under fire from female general. By Stephen Farrell, 

General Suhaila Siddiq, 60, meint über Hillary Clinton: "Sie kann ihre eigenen Rechte gegenüber ihrem Ehemann nicht verteidigen. Wie kann sie die Rechte meines Landes verteidigen?"

In Afghanistan soll ein Muslim hingerichtet werden, weil er Christ wurde

Die freie Religionsausübung ist, ebenso wie das Recht, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, ein Grundrecht jedes Menschen. Im Fall Rahman muss die Bundesregierung dieses Grundrecht einklagen, und zwar massiv. Deutsche Soldaten riskieren ihr Leben für den Wiederaufbau des Landes. Daraus erwächst für Berlin die Pflicht, gegen grobe Verletzungen der elementarsten Formen der Sittlichkeit zu protestieren ...

Am Fall Rahman wird sich zeigen, ob der moralische Kompass im Umgang mit dem radikalen Islam noch funktioniert. Die Werterelativisten werden wohl wieder mit den Achseln zucken: andere Länder, andere Sitten. ...

Deutsche Hilfe. In Afghanistan soll ein Muslim hingerichtet werden, weil er Christ wurde. 


Afghan on trial for Christianity. BBC Online, March 20, 2006 

Solches geschieht in Afghanistan in den zwanzig Jahren der Demokratisierungsversuche! 👿


Mein erster Artikel über die Rolle des Prinzen Turki Al Faisal bei der Finanzierung des Terrorismus ist vom 13. Oktober 2001: Die Quelle des Terrorismus liegt in Saudi-Arabien. Dort heißt es über Prinz Turki: 14 Jahre ist Prinz Turki Chef des saudischen Geheimdienstes. Er wird zugunsten seines Neffens Prinz Nawaf bin Abdul Aziz dieses Postens seiner engen Beziehungen zu den Taliban und zu Osama bin Laden wegen durch König Fahd am 31. August 2001 enthoben, also unmittelbar vor dem 11. September 2001. Prinz Turkis Unterstützung Osama bin Ladens in Afghanistan sind allseits bekannt. Er ist seinerzeit in der saudischen Regierung zuständig für das "Afghanistan file".

Der zweite Artikel ist vom 9. November 2004: Saudi-Arabien, die "palästinensische Sache" und die Arab Bank. Der beginnt gleich mit Prinz Turki Al Faisal, zu der Zeit Botschafter Saudi-Arabiens in London, wo er im britischen Parlament auftreten und seine Botschaft des Islam gegen die Juden und Israel verkünden darf: "The Plight of Jerusalem: A Dying City", Der Verfall von Jerusalem: Eine sterbende Stadt.


Einer der im Artikel erwähnten Geldgeber des islamischen Terrors ist heute König von Saudi-Arabien:



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