Coronavirus. Heidi bekommt eine Antwort von Emmanuel Macron

"Macron antwortet der Studentin Heidi Soupault: 'Ich fordere von Ihnen noch eine Anstrengung'"

Macron répond à l’étudiante Heïdi Soupault : « Je vous demande encore un effort »

Par Philippe DOSSMANN. Dernières Nouvelles d'Alsace (DNA), 15 janvier 2021

Das Aushalten in der schwierigen Lage, meint dieser Präsident, könnte durch finanzielle Hilfen erträglicher gestaltet werden, und ab 25. Januar 2021 dürften Erstsemester in kleinen Gruppen wieder arbeiten. Dann erzählt er der armen Heidi etwas vom Impfen als Rettung, und daß er mit 100 Milliarden von der EU-Kommission bereitgestellten Euros Arbeitsplätze schaffen will. Dabei vergißt er nicht das Klima: "Wir haben die Verpflichtung, Euch einen lebensfähigen Planeten zu hinterlassen."

"'Man wird noch durchhalten müssen': Emmanuel Macron antwortet der Straßburger Studentin"

« Il va falloir encore tenir » : Emmanuel Macron répond à l’étudiante strasbourgeoise

Par Coraline Lafon, Pokaa, 16 janvier 2021

Der Brief mit Unterschrift kann bei Pokaa aufgerufen werden. Zu den Todesfällen des letzten Jahres weiß er: "Das, was wir gemeinsam seit Beginn der Krise getan haben, das ist, nichts über das menschliche Leben zu stellen, genauer gesagt, daß es mehr wert ist als alle Tabellen und Zahlen."

Nun weißt Du, warum den Bürgern keine Tabellen und Zahlen geliefert werden, aus denen Einzelheiten über die als Corona-Tote gezählten Todesfälle hervorgehen. Dann würdest Du erfahren, daß mehr als 80% von ihnen älter als 80 Jahre wurden. Hin und wieder konntest Du von Corona-Toten lesen, die älter waren als 90 Jahre. Neulich war einer gar älter als 100 Jahre!

Liebe Heidi, vielleicht fragst Du Seine Exzellenz in Deinem nächsten Brief, warum dann er mit den Maßnahmen seiner Regierung Hunderttausende Bürger aller Altersstufen, von 0 bis 85+, ins körperliche, seelische und wirtschaftliche Elend und in den Tod treibt. Nicht wenige von ihnen gehen ein in die Corona-Tabellen und Corona-Zahlen, obgleich sie nach langer schwerer Krankheit starben, verseucht, oder nicht, mit durch PCR-Tests gefundene oder einfach nur vermutete Corona-Moleküle.

Manche von ihnen starben in Einsamkeit, an gebrochenem Herzen. 💘

Vielleicht fragst Du ihn, wieso alte Leute in den Pflegeheimen unter die Corona-Toten gezählt werden, obgleich die Endphase der Krankheit immer in der Reanimation behandelt wird, die Pflegeheime aber solche Einrichtungen nicht besitzen. Läßt man sie im Heim einfach ersticken? Wohl kaum!

Liebe Heidi, in meinem Alter gelte ich als "schutzbedürftige Person". Der Herr Staatspräsident macht Dir weis, daß Du meinetwegen und mit Hunderttausenden Rentnern meinesgleichen Solidarität üben sollst. Das sagt er Dir, weil seine Behörden und Institutionen, u.a. das "Ministerium für Solidaritäten" - heißt wirklich so, und im Plural! - bis heute keine angemessenen Vorkehrungen getroffen haben, die verletzlichen und hinfälligen Menschen, die Kranken aller Altersstufen, vor Corona-Krankheit und Corona-Tod zu schützen. Auch hat man bis heute nichts davon gehört, daß die Reanimationsplätze von 5 000 auf 12 000 aufgestockt wurden, obgleich der Solidaritätenminister Olivier Véran das, im Juli 2020, verkündete. Man erfährt nicht einmal, ob die 5 000 Reanimationsplätze jetzt alle funktionsfähig sind. 2020 waren überhaupt nur 4 000 einsatzfähig, weil das geschulte Personal fehlte.

"Covid-19: Wo sind die vom Staat versprochenen 12 000 Reanimationsbetten?"

Covid 19 : Où sont les 12 000 lits de réanimation promis par l’Etat ? Par David Abiker,

Radio Classique, 3 novembre 2020

Liebe Heidi, ich entbinde Dich von der Solidarität mir gegenüber! Laß bitte nicht nach in Deiner Forderung, Euch die Freiheit zurückzugeben. Ich bitte Dich, auch die anderen dabei nicht zu vergessen, die durch die Regierungsmaßnahmen wirtschaftlich, körperlich und seelisch erkranken, die bald nicht mehr die Kraft haben, sich dagegen zu wehren, die, wie schon im letzten Jahr zu beklagen war, verzweifeln, dahinsiechen und unter "Verschiedenes" oder in einer privaten Todesanzeige aus ihrem Leben verabschiedet werden, die enden als Zahlen in der Statistik von INSEE.

Liebe Heidi, Gottes Segen behüte Dich! Bleibe stark! Gudrun Eussner

Coronavirus. "Rendez-moi le reste de ma vie!"

Coronavirus. "Geben Sie mir den Rest meines Lebens zurück!" 15. Januar 2021

Coronavirus. ONU et OMS ont mis en garde contre le confinement mortifère

Coronavirus. UN und WHO warnten vor todbringendem Lockdown. 12. Janaur 2021

Fast alle Mediziner, Virologen, Epidemiologen sehen Ethik nur aus ihrem Blickwinkel, setzen ihre Ansicht absolut und ausschließlich wirtschaftlichen Verlusten entgegen. Für den Straßburger Neurologen Dr. Aurélien Benoilid gibt es nur eine Ethik, die des Arztes gegenüber Kranken: "Das kann Personen aufschreien [sic] lassen, die materiell und finanziell unter den Maßnahmen der Regierung leiden, und sie haben recht. Aber ich ziehe es vor, in einem Land zu leben, das humanistische eher als wirtschaftliche Entscheidungen trifft. Genau das ist es, was im Zentrum der Bioethik steht."

Die Einseitigkeit der Betrachtung der Pandemie, mit Argumenten der Bioethik untermauert, bestimmt seit März 2020 die Politik des Staatspräsidenten. Warum für ihn keine andere Möglichkeit in Betracht kommt, die Pandemie einzudämmen, als Hunderttausende ins Elend zu stürzen, ist eine politische und keine medizinische, erst recht keine ethische Entscheidung, sondern man ist direkt beim Great Reset.

"Forum für Bioethik in Straßburg