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Coronavirus. Das Milliardengeschäft mit den Impfstoffen kann beginnen

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Während die Einlieferungen in die Krankenhäuser von an/mit Covid-19 erkrankten Patienten sinken, die dort behandelte Zahl der Kranken um plus-minus 4 860 stabil bleibt, am 16. August ein an/mit Covid-19 verstorbener Patient zu beklagen ist, und die Zahl der Infektionen der massiv ansteigenden Tests wegen ansteigt, zwingt die Regierung Frankreichs nun fast alle unter die Maske. Warum?

"Warum die Einlieferungen ins Krankenhaus langsamer ansteigen als die Infektionen"
Covid-19 : pourquoi les hospitalisations augmentent moins vite que les contaminations

Einige Gründe sind im Artikel Frankreich. Herrschaft des Terrors und seiner Fortsetzung aufgeführt. In seiner Rede, in Montpellier, am 11. August 2020, äußert Premierminister Jean Castex die Forderung, daß auch das Tragen der Maske am Arbeitsplatz anzustreben wäre. Warum empfiehlt er diese die Wirtschaft weiter schädigende verschärfte Maßnahme, der sich sofort ein "Kollektiv von Professionellen des Gesundheitswesens" anschließt?

"Die Gesundheitsvorschriften am Arbeitsplatz verschärft"
Les règles sanitaires au travail renforcées. Par Corinne Caillaud, 16 août 2020

"Masken, Telearbeit: neue Gesundheitsvorschriften im Betrieb 'ab Ende August'"
Masques, télétravail : de nouvelles règles sanitaires en entreprise «d'ici fin août», 17 août 2020

Diese Frage stellen auch die Vertreter der Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe. Warum bricht über sie eine Test-Kampagne herein, die 90 neue Infektionsherde in ihren Kreisen bringt? Warum wird Telearbeit von zu Hause empfohlen, obgleich die Unternehmer Anfang September die Belegschaft vollzählig versammeln müssen, gerade jetzt, in den für alle schwierigen Zeiten? Warum werden zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen angeordnet, obgleich die bisherigen schon schwer und kostenaufwendig genug sind?

Der "Verband der Freischaffenden und der Kleinstbetriebe", Syndicat des Indépendants et des TPE (SDI), ist der Ansicht, daß die bisherigen Maßnahmen völlig ausreichen: "Es ist von nun an eher wünschenswert, daß die Regierung sich ernsthaft um den Plan für das Überleben und den Aufschwung unserer Kleinstbetriebe kümmert." Der "Dachverband der Klein- und Mittelunternehmen", Confédération des Petites et Moyennes Entreprises (CPME), ist über die schon beschlossenen Verschärfungen beunruhigt: "Man schickt Nachrichten aus, mit denen man das Anhalten der Aktivität riskiert." Baustellen könnten geschlossen werden.

Mit der "Bewegung der Unternehmen mittlerer Größe", Mouvement des entreprises de taille intermédiaire (Meti), des Dachverbandes von Unternehmen und Familienbetrieben, die zwischen 250 und 5 000 Mitarbeiter beschäftigen, kommt man in den Bereich derjenigen, die an diesen Maßnahmen direkt und indirekt verdienen.

Warum? Angst und Hysterie, gepaart mit gesetzlich verordneten unzumutbaren Maßnahmen, müssen so lange aufrecht erhalten bleiben, bis das Geschäft mit dem Impfstoff anlaufen kann.

EUROMOMO zeigt für Europa eine niedrigere Sterblichkeit der letzten Wochen als in den fünf Vorjahren, das Worldometer, weist für Frankreich, am 16. August, 367 schwer an/mit Coronavirus Erkrankte in 5 000 Reanimationsbetten und einen an/mit Coronavirus Verstorbenen aus, während in den 1 029 Krankenhäusern ganz Frankreichs 4 860 an/mit Coronavirus erkrankte Patienten liegen, davon in Perpignan drei. Diese Zahlen werden konterkariert, sozusagen berichtigt, durch Ergebnisse von Massentests, von deren Zuverlässigkeit hier nicht gehandelt werden soll. Je mehr Tests, desto größer die Zahl der Infizierten, der nouveaux cas, New Cases, neuen Fälle.

Stand 17. August 2020: 4 925 an/mit Coronavirus Erkrankte im Krankenhaus, vier davon in Perpignan.

Derweil liest man im Figaro, daß noch nach der Aufhebung des allgemeinen Wegsperrens von zehn Covid-19-Infektionen neun nicht erkannt worden seien, 90%. In Deutschland sind es sechs von sieben, 85.71428571428571% in er Anfangszeit der Epidemie, in der Schweiz, ebenfalls in der Anfangszeit, fünf von sechs, 83,3333333%. Es lebe das Potemkinsche Dorf! 😂😂😂

Die Versäumnisse der Regierungen im Gesundheitswesen werden nun gegen die Bürger benutzt, um Angst und Schrecken unter ihnen zu verbreiten, diese durch die täglich steigenden absoluten Testzahlen zu vergrößern, +3 310 neue Fälle, 15. August, +3 015 neue Fälle, 16. August, insgesamt 104 278 "aktive Fälle" - die 4 860 an/mit Coronavirus im Krankenhaus liegenden Patienten machen davon 4,6606187% aus -, ihre Lage durch die immer mehr verschärften Beschränkungen ins Unerträgliche zu steigern, um ihnen dann das Licht am Ende des Tunnels zu zeigen.

Dafür wird die große Mehrheit der Franzosen der Regierung des Emmanuel Macron grenzenlose Dankbarkeit zeigen und ihn 2021 im Amt bestätigen, des solt dû gewis sîn!

"Man führt ein Volk nur, indem man ihm eine Zukunft zeigt, ein Chef ist ein Händler der Hoffnung."
"On ne conduit le peuple qu'en lui montrant un avenir, un chef est un marchand d'espérance."
(Napoléon Bonaparte)

Der folgende Artikel steht, im Figaro, vom 17. August 2020, Seite 23, unter dem über die "Verschärfung der Gesundheitsvorschriften am Arbeitsplatz". Die Links sind von mir eingesetzt. Die Aktienkurse der im Artikel erwähnten Pharma-Unternehmen liest man auf finanzen.net:

"Coronavirus: Das Tempo der Bestellungen der Impfstoffe beschleunigt sich"
Coronavirus : le rythme de commandes des vaccins s’accélère. Par Keren Lentschner, 
Le Figaro, 15 août 2020 [abonnés] Übersetzung: Dr. Gudrun Eussner

Das Ausmaß des Bedarfs macht diesen Markt äußerst begehrt bei Staaten, die versuchen, ihre Versorgung so schnell wie möglich zu sichern.

Während die Schwelle von 750.000 Opfern von [an/mit] Covid-19 überschritten worden ist, vervielfachen sich die Bestellungen von Impfstoffen bei den großen Pharmaunternehmen. Das Tempo der „Deals“ hat sich in den letzten Tagen insbesondere auf dem alten Kontinent nach einer Verzögerung beim Start beschleunigt. Am vergangenen Freitag unterzeichnete Europa [die EU-Kommission] die Reservierung von 400 Millionen Impfstoff-Einheiten beim anglo-schwedischen AstraZeneca, der mit seinen Auslieferungen Ende 2020 beginnen könnte. Dieses Abkommen, das erste von der Europäischen Kommission angebahnte, war seit Mitte Juni in Vorbereitung.

Ein weiteres Big Pharma, Johnson & Johnson (J & J), hat bekannt gegeben, daß es in Verhandlungen mit der Europäischen Union über die Reservierung von 200 Millionen Impfstoff-Einheiten eingetreten ist, mit einer Option auf weitere 200 Millionen Einheiten. Eine Woche zuvor hat das amerikanische Laboratorium, das in der Lage wäre, bis zu einer Milliarde Einheiten zu produzieren, mit der amerikanischen Regierung eine Vereinbarung im Wert von 1 Milliarde Dollar für 100 Millionen Impfungen besiegelt.

Am 12. August schließlich hat das vom Franzosen Stéphane Bancel geführte amerikanische Biotech-Unternehmen Moderna einen Vertrag mit der amerikanischen Regierung über die Lieferung von 100 Millionen Einheiten für 1,5 Milliarden Dollar angekündigt, Dieses Tempo der Bestellungen dürfte im Laufe der kommenden Wochen anhalten, da die Staaten versuchen, schnellstmöglich ihre Versorgung zu sichern. Indem sie Verträge mit verschiedenen Laboratorien abschließen, verteilen sie ihre Risiken im Fall des Fehlschlags.

Ein Markt von 100 Milliarden Dollar

Die Zeit drängt für die Big Pharma, die ihren Arbeitstakt erhöhen müssen, um bereit zu sein zu liefern, nach dem Erhalt ihrer letzten Resultate (Phase 3). Die gesicherten Deals gestatten, die Produktion zu finanzieren: Zum ersten Mal haben die Unternehmen die Annahme von Bestellungen vervielfacht ... noch bevor sie wußten, ob ihre Impfstoffe wirksam sein würden. Ein Mittel, um das finanzielle Risiko mit den Staaten [mit deren Steuerzahlern] zu teilen.

Die finanziellen Herausforderungen sind riesig. Milliarden Dollar in Forschung und Produktion sind investiert worden in ungefähr 140 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verzeichnete Impfstoff-Projekte. Alle die Laboratorien, Biotech-Unternehmen und Forschungsinstitute werden diese Summen nicht rentabel machen können. Einige, wie AstraZeneca oder J&J gehören zu denen, die die Impfstoff-Einheiten zum Herstellerpreis und ohne Gewinn verkaufen. Andere, wie Pfizer oder wie Moderna, deren erstes vermarktetes Produkt das ist, haben diese Wahl nicht getroffen. Das Ausmaß des Bedarfs macht diesen Markt außerordentlich begehrt. Er könnte nach den Prognosen von Josh Schimmer, eines amerikanischen Analysten, 100 Milliarden Dollar im Verkauf erreichen und 40 Milliarden Dollar Gewinn bringen. Moderna wäre ihm nach der große Gewinner mit mehr als zwei Milliarden verkauften Impfstoff-Einheiten. Und vor allem der höchste zu bezahlende Preis pro Impfung: 25-35 Dollar, gegen 19,50 Dollar für das von Pfizer und BioNTech, 10 Dollar für das von J&J und vier Dollar das von AstraZeneca, der einer der billigsten ist.

Aber die Karten der Hauptakteure könnten je nach den Resultaten der Phase 3 noch einmal neu gemischt werden. Wenn auch die am weitesten fortgeschrittenen im Rennen bislang ihre Forderungen hochtreiben konnten, wird es zweifellos auch eine Prämie für Wirksamkeit [!] geben.

Die Forschung wird fortgesetzt, einschließlich von den Herausforderern. Die bio-technologische Firma OSE Immunotherapeutics, Nantes, die sich mit einem Impfstoff der "zweiten Generation" beschäftigt, kündigt diesen Montag positive vorklinische Resultate an. Sie sieht die Einführung eines klinischen Versuchs der Phase 1 für Anfang 2021 vor.

Sanofi-Aktie steigt leicht: EU-Kommission will sich Corona-Impfstoff sichern
finanzen.net, 3. August 2020 [Sanofi hat Keren Lentschner zu erwähnen vergessen!]

Die EU-Kommission will 300 Millionen Dosen eines künftigen Impfstoffs vom französischen Pharmaunternehmen Sanofi kaufen.

Geplant ist demnach ein Rahmenvertrag, wonach die Kommission vorab einen Teil der Entwicklungskosten des Unternehmens übernimmt und dafür das Recht erhält, eine bestimmte Anzahl von Impfstoffdosen in einem bestimmten Zeitraum zu kaufen. Die bereitgestellten Mittel wären eine Anzahlung für die Impfstoffe, die die EU-Staaten später tatsächlich kaufen.


Coronavirus auf meinem Blog

Das Geblöke vom Schaf zur Zeit des Coronavirus, ab 21. März 2020

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